Notfall­plan

von | 01.07.2023

Das Leben ist voller Höhen und Tiefen. Während wir alle die Höhen genießen, können die Tiefen uns manchmal unvor­be­reitet treffen und uns aus dem Gleich­ge­wicht bringen. In meiner Praxis begegne ich oft Menschen, die durch schwie­rige Zeiten gehen und sich fragen, wie es gelingen kann, mit unerwar­teten Krisen besser umzugehen. In diesem Blogbei­trag möchte ich das Konzept eines “Notfall­plans” vorstellen, ein Werkzeug, das helfen kann, sich auf unerwar­tete emotio­nale Stürme vorzu­be­reiten. Denn obwohl jeder Mensch Krisen anders erlebt, sind sie oft mit Gefühlen von Angst, Verzweif­lung und Unruhe verbunden.

Selbst­für­sorge

Ein Notfall­plan ist mehr als nur eine Liste von Kontakten oder Strate­gien. Es ist ein struk­tu­rierter Leitfaden, der gut dabei helfen kann, sich auf Krisen vorzu­be­reiten und durch sie hindurch zu finden. Ein solcher Plan kann nicht nur helfen, sich in schwie­rigen Zeiten zu orien­tieren, sondern kann auch ein wichtiger Teil der Selbst­für­sorge sein.

Was gehört in einen Notfall­plan?

  1. (Früh)Warnzeichen: Lernen Sie, die Anzei­chen zu erkennen, die darauf hinweisen, dass Sie drohen aus dem inneren Gleich­ge­wicht zu geraten.   Innere Unruhe, Schwie­rig­keiten beim Ein- oder Durch­schlafen oder auch körper­liche oder geistige Erschöp­fung könnten erste Anzei­chen sein. Es lohnt sich, sich seiner eigenen Warnsi­gnale bewusst zu sein, um sie möglichst frühzeitig zu erkennen.
  2. Eigen­stän­dige Krisen­stra­te­gien: Welche Aktivi­täten oder Techniken haben Ihnen in der Vergan­gen­heit geholfen, sich zu beruhigen oder sich besser zu fühlen? Dies könnten Aktivi­täten wie Spazier­gänge, Sport oder das Hören von Musik sein. Hilfreich sind oft auch Atemübungen, Klopf­tech­niken oder auch das sprechen positiver Affir­ma­tionen.
  3. Unter­stüt­zung von anderen: Manchmal reicht es nicht aus, sich nur auf sich selbst zu verlassen. Überlegen Sie, welche Freunde, Famili­en­mit­glieder oder Kollegen Sie in schwie­rigen Zeiten unter­stützen könnten und wer zu welcher Tages­zeit am verläss­lichsten erreichbar ist.
  4. Profes­sio­nelle Hilfe: Es ist wichtig zu wissen, wann es an der Zeit ist, profes­sio­nelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dies könnte eine Psycho­the­ra­peutin, ein Krisen­dienst oder eine psych­ia­tri­sche Klinik sein. www.berliner-krisendienst.de

Tipps zur Erstel­lung eines Notfall­plans:

Erstellen Sie Ihren Notfall­plan am besten bereits zu einem Zeitpunkt, in dem es Ihnen gut geht. So können Sie schon zu Beginn einer Krise gegen­steuern und wieder mehr Kontrolle über Ihr ins Wanken geratenes Innere zurück­er­langen.  Es ist auch hilfreich, den Plan regel­mäßig zu überprüfen und zu aktua­li­sieren, um sicher­zu­stellen, dass er immer noch Ihren Bedürf­nissen entspricht.

Fazit:

Das Leben ist unvor­her­sehbar, aber mit den richtigen Werkzeugen und Strate­gien können wir uns auf die unerwar­teten Heraus­for­de­rungen vorbe­reiten, die auf uns zukommen. Ein Notfall­plan ist ein solches Werkzeug. Er bietet nicht nur prakti­sche Schritte zur Bewäl­ti­gung von Krisen, sondern kann auch ein Gefühl der Sicher­heit und des Friedens in unsicheren Zeiten bieten.

Sabine Kemmler

Umbrüche gehören zum Leben. Schon lange fasziniert mich, dass ausgerechnet in den Situationen, die wir als Krise wahrnehmen, die größten Chancen stecken. Sehr gern helfe ich Ihnen dabei, den Ursprung Ihrer Probleme zu erkunden, Gedanken zu ordnen und neue Wege zu gehen.
Es ist mir ein Herzensanliegen, Sie dabei zu unterstützen, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Auf der Grundlage neuester Erkenntnisse der Hirnforschung setze ich in meinen Praxisräumen in Berlin-Schöneberg unter anderem Techniken wie EMDR, Hypnosetherapie und Klopftechniken der Energetischen Psychotherapie ein. Diese können Ihnen dabei helfen, seelischen Ausnahmesituationen gelassener zu begegnen, mutig Entscheidungen zu treffen und Ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten.
Ich freue mich auf Sie!